Fugeninstandsetzung

Fugeninstandsetzungen

Fugen in Industrieböden gewährleisten den Abtrag von Spannungen im Untergrund und nehmen Materialveränderungen auf. Bei nicht fachgerechter Ausführung oder Alterung stellen sie allerdings gefährliche Schwachstellen dar. Eine regelmäßige Kontrolle der Fugen ist deshalb ebenso wichtig wie die frühzeitige Fugeninstandsetzung im Falle von Mängeln und Undichtigkeiten.

Die Aufgaben der Fuge im Industrieboden

Dehnungsfugen nehmen Spannungen und Schwankungen im Untergrund auf, eine rissfreie Bauweise großer plattenförmiger Bauteile ohne Rissbildung ist technisch nicht möglich. Die Anordnung der Fugen ergibt sich aus den statischen Anforderungen und wird in einem Fugenplan festgelegt. Der hauptsächliche Sinn der Fugen im Betonboden: Die unkontrollierte Rissebildung soll verhindert werden, Raumfugen grenzen Bodenfelder von festen Einbauteilen wie Stützen, Randbereichen oder Schächten ab. Im Überblick spielen im Industrieboden folgende Fugenarten eine Rolle:

Fugeninstandsetzung – schnelle Sanierung bei Mängeln

Fugen im Industrieboden werden so verschlossen, dass von oben wie von unten keine Feuchtigkeit oder schädigende Substanzen eindringen können. Damit die Fuge ihre Aufgabe erfüllen kann, erfolgt die Abdichtung mit dauerelastischen Materialien. Sind die Fugen in die Jahre gekommen, werden sie – häufig im Rahmen einer Beton- oder Bodensanierung – neu verfugt. Hierfür gibt es laut ATV DIN 18349 zwei Standardlösungen:

Eine weitere Variante besteht der Fugeninstandsetzung besteht in Ausbau und Neuprofilierung der vorhandenen Fuge. Der Fugenbereich wird mit hochfestem Mörtel aufgefüllt, anschließend wird eine neue Fuge geschnitten und entsprechend abgedichtet. Welche Art der Fugeninstandsetzung im Rahmen der Bodensanierung und Neubeschichtung in Frage kommt, hängt vom Zustand der Fugen und des Untergrundes ab. Ziel jeder Instandsetzung: Eine langanhaltende Funktionalität der Fuge!